4. September 2012

Ach ja...

Es ist inspirierend mit anderen Menschen zusammen zu treffen die ähnliche Ansichten haben und mit ihren Kindern eben auf ähnliche - liebevoll vertraute Art - umgehen. Heute war wieder das Artgerecht-Treffen und wie jedesmal war es wundervoll. Es ist toll im Austausch miteinander zu sein und auch diese ganzen tollen Kinder zu sehen. Das fühlt sich ein bisschen wie eine Insel an, so mitten im Großstadtchaos. Wundervoll.

Das Abhalten der Motte klappt dort auch problemlos. Erst dachte ich "erstaunlicherweise", aber das ist es nicht mal. Ich denke es liegt an der Art des Zusammensein. Da sind diese ganzen anderen Windelfrei-Mamas und es wirkt einfach nicht komisch und man (also ich) braucht auch keine Angst vor blöden Kommentaren oder ähnlichem zu haben.

Ich denke das Abhalten unterwegs kann besser werden - und einfacher - wenn ich diese Hemmungen verliere vor Anderen. Wer sind die überhaupt? Es liegt nämlich nicht mal nur am Windelfrei, sondern generell an mir selbst. Daran das ich mich immer bewertet und beobachtet fühle. Das ist aber keine objektive Sicht, sondern mein ganz persönliches subjektives destruktiv-Empfinden. Immerhin: Erkannt!. Schon mal der Schritt um es ändern zu können. Versuchen wir nun auch. So gegen mich und diese seltsam-eingeimpften Gedankenmuster zu arbeiten, denn sie stören mich. Generell, nicht mal nur wegen ihr und dem abhalten.
Und jedesmal wenn ich innerlich an solche Blockaden stoße ist eben eine Herausforderung sie erstmal als solche zu erkennen und dann wirklich aktiv dagegen zu arbeiten.
Lange Zeit bin ich ja ausgewichen, doch das will ich nicht mehr denn mich hindert das am Leben und es beeinflusst eben soviel auch im Zusammensein mit der Kleinen. Und Mutter-Sein bedeutet eben für mich auch einfach an sich selbst wachsen zu lernen. Und ja, das tu ich wirklich jeden Tag.

Deshalb heißt es nun auf Bezug von Windelfrei in die Situation werfen und sie abhalten sobald es eben geht. Nicht in der S-Bahn oder der U-Bahn, aber was hält mich davon ab die nächste Station auszusteigen und sie über einen Grünstreifen oder einer Schale oder Windel abzuhalten.
Oder eben zumindest aus der Trage raus und in die Windel in Abhalteposition. Müsste doch machbar sein.

Ansonsten ist nachts immer noch irgendwie schwierig. Sie schläft mit Windeln schlecht und ohne bin ich sehr unruhig und abhalten lassen will sie sich auch nicht. Logisch. Heute Nacht war ich so müde das ich gar nichts zu Stande bekommen habe. Aber auch das: Üben und weiterversuchen. Immer wieder.

Dafür klappt es tagsüber zuhause gut. Und der Papa hat sie heute getragen und war total stolz.

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